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3. Industrial Radio Day 2023 in Bremen

Der 3. IRD ist Geschichte! Wir bedanken uns bei allen, die daran teilgenommen und zu spannenden Diskussionen beigetragen haben!

Danke auch an die Vortragenden für die inhaltliche Gestaltung:

Den Einstieg vollzog Frank Hakemeyer mit seiner Keynote, in der er einen Überblick über die Geschichte des Industriefunks bot, um dann den Bogen zu Campusnetzen zu schlagen und die wichtigsten Lektionen aus aktuellen Praxiserfahrungen zusammenzufassen.

Der Vormittag war dann geprägt von anwendungsorientierter Forschung. Bjarne Frischkorn stellte Ergebnisse des Projekts 5G-SAIFE zur Lokalisierung mit 5G vor. Daraufhin zeigte Karl A. Hribernik Anwendungen und gesammelte Erfahrungen mit Industriefunk, beispielsweise mit dem Ziel der prädiktiven Instandhaltung oder der Erhöhung der Sicherheit beim Segelfliegen. Eine weitere Anwendung lieferte Andre Bröring mit dem Projekt 5G SIMONE, das drahtlose Kommunikation nutzt, um eine automatisierte Einschienenbahn zu betreiben. Schließlich beschäftigte sich der Vortrag von Ralf Tönjes sowohl mit der drahtlosen Realisierung von Echtzeit im Sinne von TSN (Time Sensitive Networking) als auch dem Potential der Schlüsselgenerierung aus dem Funkkanal (Physical Layer Security) um sichere Verbindungen herzustellen.

Kurz vor der Mittagspause wurden noch die Ergebnisse aus Workshops des Vortrags zusammengefasst, in denen das IRLG die Nachwuchsforscher*innen der vier Standorte zu unterschiedlichen Themenbereichen des Industriefunks zusammenbringt (Parva Yazdani, Andreas Weinand, Philipp Schulz). Die Mittagspause selbst diente nicht nur der intensiven Vernetzung sondern auch zur Erklärung der Demos aus Bremen (Universität Bremen) und Magdeburg (Institut für Automation und Kommunikation).

Die Vortragenden am Nachmittag waren dann aus der Industrieperspektive. Zu Beginn stellte sich Harsha Master der Problematik, dass zwar das 5G Rel. 16 nun schon seit einigen Jahren standardisiert ist, es aber immer noch an einem 5G TSN Prototypen fehlt. Philipp Walk vertrat seinen Kollegen Dennis Wieruch und stellte mit MOCZ eine neue Wellenform vor, die sich sowohl für Kommunikation als auch für Sensorik bzw. Entfernungsmessung im Speziellen eignet. Mit Torsten Musiol wurde der Blick auf Campusnetze gerichtet und 5G- mit WLAN-Technologie verglichen. Margareta Runge zeigte wiederum praktische Anwendungen und ihre Herausforderungen, wie bpsw. benötigte Datenraten für LIDAR bis zu 1220 Mbit/s. Schließlich rundete Florian Hartke den inhaltlichen Teil aus der Anwendersicht ab, wobei er auch das hohe Datenaufkommen durch Digitalisierung als Herausforderung an die Kommunikation hervorhob.

Schließlich gilt unser Dank auch den Bremer Kolleg*innen um Armin Dekorsy der Universität Bremen für die reibungslose Organisation, sowie beim DIGITAL HUB Industry Bremen für die tollen Räumlichkeiten!

Bis zum nächsten Mal in Kaiserslautern! Den Termin werden wir rechtzeitig hier und auf unseren Social Mediakanälen ankündigen sowie an alle ehemaligen Teilnehmer*innen verteilen.