Industrial Radio Testbeds | Forschungsprojekte | Impulse | Austausch
Industrial Radio Day 2024
Für Vertreter*innen aus Forschung, Herstellung und Anwendung von industriellen Funksystemen.
Am 09. Oktober 2024 lädt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Industrial Radio Lab Germany (IRLG) zum vierten Industrial Radio Day (IRD) nach Kaiserslautern ein. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für den Austausch und die Diskussion rund um die drahtlose Vernetzung in der Industrie.
Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie und Forschung sind herzlich willkommen, sich über neue Perspektiven, relevante Themen und aktuelle Forschungsprojekte zu informieren. Im Fokus stehen dabei auch aktuelle und im Aufbau befindliche Testfelder, in denen Funktechnologien unter realistischen Bedingungen für den Industrieeinsatz erprobt werden.
Der individuelle Austausch steht beim Industrial Radio Day 2024 im Vordergrund. Um einen Eindruck zu bekommen, was Sie erwartet, besuchen Sie gerne die Seiten der vergangenen Veranstaltungen:
Das IRLG
Das Industrial Radio Lab Germany (IRLG) ist ein Verbund aus vier Forschungs- und Entwicklungslaboren mit regionaler Verankerung in Bremen, Dresden, Kaiserslautern und Magdeburg, der sich wissenschaftlich-technischen Fragestellungen aktueller und zukünftiger sicherer industrieller Funkkommunikationssysteme widmet.
Diese Seite wird fortlaufend aktualisiert. Updates erhalten Sie hier und auf unseren Social Media Kanälen.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, aber eine vorherige Registrierung über diesen Link ist erforderlich.
Anmeldeschluss: 24.09.2024 01.10.2024!
09. Oktober 2024
Agenda
Die Agenda wird fortlaufend aktualisiert.
08:00 Uhr | Einlass und Welcome Coffee | |
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09:00 Uhr | Begrüßung | |
Begrüßung Der Kaiserslauterer IRLG-Direktor und Gastgeber eröffnet die Veranstaltung mit einleitenden Worten zum IRLG und dem Tagesprogramm. |
Prof. Hans Schotten IRLG Board of Directors RPTU KaiserslauternIRL Kaiserslautern | |
Zuverlässige Funksysteme für die Industrie – von 5G zu 6G |
Dr. Jonas Thiem VDI/VDE Innovation + Technik GmbH | |
09:25 Uhr | Keynote: Forschung | |
Keynote: Ohne KI wird die Produktion der Zukunft nicht wertschöpfend arbeiten KI ist in vielen Unternehmen bereits in der Anwendung, Industrie 4.0 ist auf dem Shopfloor angekommen. Prof. Martin Ruskowski gibt einen Einblick in bereits existierende Technologien, sowie Hinweise auf Randbedingungen, damit die Digitalisierung der Produktion erfolgreich gelingt. |
Prof. Martin Ruskowski DFKI | |
10:10 Uhr | Themenblock Forschung I | |
Wie gut funktioniert Industrial 5G in der Prozessautomation? – Erfahrungsbericht aus der TotalEnergies Raffinerie in Leuna Mit dem Nutzen nicht-öffentlicher Netze (non-public networks) bzw. Campus-Netze verbreitet sich 5G jetzt auch in verschieden industriellen Bereichen. Große und kleine Unternehmen profitieren von den Vorteilen von 5G, da Funk ein wesentlicher Bestandteil mobiler Anwendungsfälle ist und innovative IIoT Anwendungsfälle ermöglicht. Die Technologie kann aber nur dort benutzt werden, wo sie funktioniert. Dafür müssen die Netzabdeckung und die anwendungsbezogenen Parameter vor Ort gemessen werden. |
Cole Saunders ifak Magdeburg | |
10:30 Uhr | Kaffeepause | |
11:00 Uhr | Themenblock Forschung II | |
Mobilfunk basierte Steuerungen für intelligente Batteriesysteme in modernen Stromnetzen Die Energieversorgung befindet sich in einem Wandel, der von der Integration erneuerbarer Energien und digitaler Technologien geprägt ist. Das Forschungsprojekt STROM beschäftigt sich mit der smarten Vernetzung und Digitalisierung räumlich verteilter Batteriespeicher. Im Fokus steht die Entwicklung eines Systems, das diese Speicher miteinander synchronisiert und in Echtzeit an zentrale Überwachungs- und Steuerungseinheiten anbindet. Durch den Einsatz moderner Cloud-Services und Mobilfunktechnologien wird eine Vernetzung ermöglicht, die es erlaubt, Betriebsparameter weltweit und standortunabhängig zu protokollieren und zu analysieren. |
René Reimann Universität Bremen | |
Vergleichende Bewertung von Mesh-Metzwerken und 5G Mobilfunk Die Mehrheit der heute verwendeten Mobilfunksysteme basiert auf fest installierter Infrastruktur, welche einen Ankerpunkt für die Kommunikation mit mobilen Endgräten bietet. Die verwendete Technologie und deren Ausbau richtet sich dabei primär nach der erforderlichen Dienstgüte, welche für die Kommunikationsverbindung gefordert wird. Mesh-Netzwerke stellen eine schnell implementierbare Alternative zu fest installierter Infrastruktur dar. Hierbei tauschen Endgeräte Nachrichten direkt untereinander aus, solange eine direkte Verbindung zwischen den Endgeräten besteht. In diesem Vortrag wird eine vergleichende Bewertung von Mesh-Netzwerken und infrastrukturbasiertem Mobilfunk vorgestellt. Der Fokus der Analyse liegt primär auf Konnektivität innerhalb einer Fabrik in der mehrere Flurfahrzeuge (AGVs) zum Einsatz kommen. |
Prof. Peter Rost Karlsruher Institut für Technologie (KIT) | |
11:40 Uhr | Labtour und Demos | |
Angekündigte Demos von
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12:35 Uhr | Mittagspause | |
Speisen und Getränke werden vor Ort bereit gestellt. |
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13:35 Uhr | Keynote: Industrie | |
Keynote: Kommunikation, Innovation und der Faktor "Mensch" Die Entwicklung und Einführung neuer Technologien sind ohne die Zusammenarbeit vieler Menschen undenkbar. Insbesondere wenn, wie beim Thema "5G für die Industrie", Personen aus unterschiedlichen Domänen zusammenarbeiten. Doch funktioniert diese zwischenmenschliche Kommunikation stets so wie gewünscht? In über 15 Jahren in diesem Umfeld haben sich einige Anekdoten angesammelt, die ein spannendes Licht auf den Faktor "Mensch" in diesem Kontext werfen. |
Dr. Christian Bauer Belden, Inc. - Hirschmann Automation and Control GmbH | |
14:20 Uhr | Themenblock Industrie I | |
Industrial Ethernet über 5G? Ein Blick aus Sicht von Anwendungen mit Echtzeitanforderungen 5G wurde während der Entwicklung des Standards als Paradigmenwechsel beworben. Statt der Optimierung von immer weiter steigenden Datenraten sollten auch Latenz und Zuverlässigkeit der Datenübertragung im Vordergrund stehen. Ideal für Industrial Ethernet mit harten Echtzeitanforderungen an das Kommunikationssystem. Fünf Jahre nach den ersten öffentlichen 5G-Installationen ist die Verbreitung von kabellosen Übertragungen in Anwendungen mit Echtzeitanforderungen immer noch gering. Der Vortrag diskutiert Probleme von 5G aus Sicht von industriellen Echtzeitapplikationen, beleuchtet Anforderungen aus Anwendungssicht und zeigt Alternativen. |
Dr. Andreas Traßl fünfeinhalb | |
Machine Learning in wireless Sensoren zur Datenreduktion Der Vortrag beschreibt einen Lösungsansatz um das Datenvolumen über eine Funkstrecke wie Bluetooth und Mobilfunk zu reduzieren mittels einer machine learning Integration. Statt z.B. Schwingungsdaten eines Funksensors in die Edge oder Cloud zu übertragen, werden gelernte Zustände bereits auf Sensorebene erkannt und nur diese Information übertragen. Gerade bei Mobilfunkverbindungen ist die Reduzierung des Datenvolumens, somit der Übertragungskosten, von IIOT Sensoren ein entscheidender Punkt für ein erfolgreiches Geschäftsmodel. Der Vortrag wird mit einer Live Demonstration eines Schwingungssensors mit ML in die Cloud über Mobilfunk abgeschlossen. |
Thomas Schildknecht Schildknecht AG | |
15:00 Uhr | Kaffeepause | |
15:30 Uhr | Themenblock Industrie II | |
6G For All - Versatile Platform for Industrial UE Use Cases Adopting an openness and fair sharing philosophy, "6G For All" has gained amazing traction and is building a solid foundation for collaborating on 6G technologies, bridging gaps between academia, industry, communities, and individuals across Germany (and even beyond). The speaker will share the fascinating journey from the open platform idea to a full-fledged development environment over the last two years. Furthermore, they will discuss features, use cases, opportunities, and limitations. Stay tuned for the future roadmap beyond UE use cases. |
Harsha Master NXP | |
6G NoN – das Netz der Netze Die Anforderungen an Campusnetze werden deutlich von denen des öffentlichen 6G-Netzes abweichen. Denn die Komplexität oder die benötigte Leistungsfähigkeit eines individuellen Campusnetzes, beispielsweise im Bereich der Datenrate oder der Latenz, hängen stark von der jeweiligen Anwendung ab. Deshalb ist es wünschenswert, Campusnetzarchitekturen zu entwerfen, die mit offenen Schnittstellen ausgestattet sind, flexibel in der Komplexität sind und trotzdem kompatibel ins 6G-Gesamtnetz integriert werden können. Das 6G Netz-der-Netze soll verschiedene auf einem Campus / in einer Fabrik genutzte Funksysteme bündeln und zentral verwalten. Bandbreite und Leistung sollen dort zugewiesen, wo sie am nötigsten gebraucht werden. Dazu wird die 6G Basisstation in der Lage sein, mit verschiedenen Systemen über die Vergabe dieser Ressourcen zu verhandeln. |
Dr. Mathias Bohge R3 Solutions GmbH | |
Joint/Integrated Communication and Sensing BMBF founded Project "6G-Campusens" Eine der wichtigsten Neuerungen bei der Einführung der 5G-Kommunikationstechnologien war die Entwicklung von Campusnetzen für die Industrie. Auch bei 6G werden diesen eine bedeutende Rolle zugeschrieben, beispielsweise zur autonomen Steuerung von Warenflüssen in Logistikunternehmen oder in vernetzten Operationssälen. Ziel des Projekts "6G Technologien für sichere Campusnetze mit integriertem Sensing (6G-CampuSens)" ist es, 6G-Technologie für den Einsatz in Campusnetzen zu erforschen, zu entwerfen und zu erproben. |
Dr. Timo Lehnigk-Emden Creonic GmbH | |
16:30 Uhr | Abschluss | |
4 Jahre IRLG - was kommt jetzt? Für das Forschungsprojekt IRLG ist der diesjährige IRD gleichzeitig eine Abschlussveranstaltung zum Ende des Förderungszeitraums und damit ist es an der Zeit Bilanz zu ziehen. Ein systematischer Überblick über den Stand der Wissenschaft und Technik des industriellen Funks schaut über die Arbeiten des IRLG hinaus und soll Antworten zu folgenden Fragen liefern: Wo stehen wir? Welche Probleme müssen noch gelöst werden? Und wie soll die Reise dorthin aussehen? |
Dr. Philipp Schulz TU DresdenIRL Dresden | |
Wrap-Up |
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16:50 Uhr | Veranstaltungsende |
Die Veranstaltung wird am IRL Kaiserslautern stattfinden.
DFKI Trippstadter Str. 122 67663 Kaiserslautern
Hotelempfehlungen folgen in Kürze.
B&B Hotel Kaiserslautern
Barbarossastraße 2 67655 Kaiserslautern Telefon: 0631 414610
Direkte Nähe zum Bahnhof; DFKI ist vom Bahnhof aus sehr gut mit Buslinien erreichbar (115 bis “Fraunhofer Zentrum”).
SAKS Urban Design Hotels Kaiserslautern
Stiftsplatz 11 67655 Kaiserslautern Telefon: 0631 361250
ALCATRAZ Hotelgesellschaft mbH
Morlauterer Str. 1 67657 Kaiserslautern Telefon: 0631 4140400
Zollamt Hotel
Buchenlochstraße 1 67663 Kaiserslautern Tel.: 0631 3166600
In der Nähe des DFKI (15min zu Fuß)